Die Anschlussheilbehandlung (AHB) zielt darauf ab, die Gesundheit und Lebensqualität von Patienten nach schweren Erkrankungen oder chirurgischen Eingriffen zu verbessern. Doch wann genau ist eine AHB sinnvoll und notwendig
Eine AHB erfolgt in der Regel unmittelbar nach einem stationären Krankenhausaufenthalt. Sie richtet sich an Patienten, die aufgrund einer akuten Erkrankung, einer Operation oder einer chronischen Krankheit eine intensive rehabilitative Unterstützung benötigen. Die AHB sollte spätestens nach zwei Wochen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus beginnen, um den Heilungsprozess optimal zu unterstützen.
Eine der häufigsten Gründe für eine AHB sind orthopädische Eingriffe, wie beispielsweise Hüft- oder Knieoperationen. Nach solchen Eingriffen ist es entscheidend, die Mobilität und Funktionalität der betroffenen Gelenke wiederherzustellen.
Ein weiteres wichtiges Anwendungsfeld der AHB sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Patienten, die beispielsweise einen Herzinfarkt erlitten haben oder sich einer Herzoperation unterzogen haben, benötigen oft eine umfassende Rehabilitation. Hierbei stehen nicht nur körperliche Übungen im Vordergrund, sondern auch die Schulung in Bezug auf Ernährung, Stressbewältigung und Lebensstiländerungen. Ziel ist es, das Risiko für weitere kardiovaskuläre Ereignisse zu minimieren und die Lebensqualität zu steigern.
Neurologische Erkrankungen, wie Schlaganfall oder Multiple Sklerose, sind ebenfalls häufige Gründe für eine AHB. Nach einem Schlaganfall hilft eine Rehabilitation entscheidend, um die motorischen Fähigkeiten und die Selbstständigkeit der Patienten zu fördern.
Darüber hinaus kann eine AHB auch nach Krebserkrankungen infrage kommen. Die körperlichen und psychischen Belastungen, die mit einer Krebserkrankung und deren Behandlung einhergehen, erfordern oft eine Rehabilitation. Bei der AHB nach Krebs steht die Wiederherstellung der körperlichen Fitness, die psychologische Betreuung und die soziale Reintegration im Vordergrund.
Weitere Gründe für eine AHB sind:
Sabrina Mandel